Tuesday 14th March 2017, 8:00pm
Session 172: “Pornotopia: Architektur, Sexualität und Multimedia im ‘Playboy'” von Beatriz Preciado – Kunsthalle Zürich

Für diese zweite von neun, als Teil der Ausstellung “Speak, Lokal” in der Kunsthalle Zürich stattfindenden Theory Tuesdays Runden, hat Max Zeckau Auszüge des Buches “Pornotopia: Architektur, Sexualität und Multimedia im Playboy” von Beatriz Preciado (Wagenbach Verlag, 2012) ausgewählt.
“Die These von Beatriz Preciado ist, dass der Playboy die Vorstellungen von Single-Wohnungen, von Architektur, von Sexualität in der modernen Gesellschaft verändert hat, mit Folgen bis in unsere heutige Wahrnehmung von Sexualität, Öffentlichkeit und Wohnen. Die Autorin erzählt dies in einem kulturwissen-schaftlichen Jargon, aber das Buch ist kurzweilig und hat sehr viele plausible Beobachtungen. Es ordnet Hugh Hefners Pornotopie in leichthändigen Skizzen ein in die Wandlungen von Mentalität, sozialen Verhältnissen und Konsum in der Nachkriegszeit. Ein skurriler Gegenstand, aber kein anstößiges Buch, sondern ein lehrreiches. Eine kleine bunte Studie, reizvoll, kurzweilig und erhellend.” -Johan Schloemann, Süddeutsche Zeitung
Paul B. (Beatriz) Preciado, geboren 1970 in Burgos, hat in Princeton promoviert und lehrt heute an der Université de Paris VIII. Schon mit ihrem Kontrasexuellen Manifest von 2002 hat sie sich einen Namen als eine der führenden Queer-Theoretikerinnen gemacht. Für Preciado ist Sexualität wie Sprache: Es gibt nicht nur eine – und man kann sie alle erlernen.
Teilnehmer: 13